Vom 7.4.2024 bis zum 14.4.2024 hieß das Ziel Valencia. Die drittgrößte Stadt Spaniens ist im spanischen Bildungssystem besonders bemerkenswert, da sowohl auf Spanisch als auch Valencianisch (eine Varietät des Katalanischen) unterrichtet wird. Die Mehrsprachigkeit im Unterricht und der Umgang der Schüler:innen mit den Sprachen machte uns neugierig auf Valencia, sodass wir entschieden haben,
eine Job-Shadowing Mobilität vor Ort zu machen. So kamen wir an die Schule „centro educativo gencana“, die einen Kindergarten, eine Volksschule, eine Mittelschule und ein College beherbergt.
Einhergehend mit unseren Erasmus+ Learning-Agreement haben wir vor unserer Abreise mit Kolleg:innen für unser Programm in Valencia folgenden zentrale Interessenspunkte erarbeitet:
- Handhabung autonomer Regionen mit dem Curriculum des spanischen Bildungssystems
- Herausforderungen der alternativen Methoden im Schulsystem.
- Struktur und Aufgabenverteilung in der Schule
- Unterrichtsmethoden in mehrsprachigen Schulsystemen
- Anwendung alternativer Methoden, inklusive Erfolge und Spannungsfelder.
- Mehrsprachigkeit führt auch zur Transkulturalität: Bereicherungen und Herausforderungen.
- Umgang mit kultureller Diversität
- Anwendung differenzierter pädagogischer Methoden
Die Schule „centro eucativo gencana“ wendet an ihrer Schule Montessori- und die Freinet-Pädagogik an. Offenes und selbstständiges Arbeiten sind bei diesen Methoden zentral.
Schüler und Schülerinnen werden während ihres gesamten Bildungsweges auf diese Art unterrichtet.
Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Direktorin und den Lehrkräften vor Ort, konnten wir über all unsere Interessensgebiete Informationen einholen. Im Anschluss erfolgte eine interne Auseinandersetzung über Anwendungsmöglichkeiten verschiedenster kennengelernter Methoden an unserer Schule. Durch den über vier Jahrzehnte gewachsenen, enormen Erfahrungsschatz dieser Schule, wurden für uns Erfolge und Herausforderungen der alternativen pädagogischen Methoden im Unterricht erfahrbar.
In Bezug auf die Mehrsprachigkeit sind Filmstunden, darstellende Kunst, das Lesen von Literatur und projektbezogenes Arbeiten fixe Bestandteile des Lehrplans – bei uns sind diese Dinge eher abhängig vom Interesse und Engagement der Lehrkräfte.
Im Gesamten entzündete diese Mobilität eine tiefgehende Auseinandersetzung mit anderen Unterrichtsmethoden und -philosophien im Kollegium und führte zu konstruktiven Gesprächen über die Zukunft unseres Schulstandortes.
Ein paar Eindrücke: